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Rückblick August-September 2016: Ausstellung "Nur Repros?"

Ausstellung: "Nur Repros? - Zur Bedeutung von Kunstreproduktionen in der DDR"

Mit der Ausstellung "Nur Repros? - Bedeutung von Kunstreproduktionen in der DDR" beteiligte sich der ars avanti e. V. in der Alten Handelsschule an den 4. Tagen der Industriekultur Leipzig. Denn in der ehemaligen kaufmännischen Berufsschule, dem heutigen Atelierhaus in Kleinzschocher, wurden auch angehende Polygrafen ausbildet. Zum Meisterstück ihrer Ausbildung gehörte mitunter die Anfertigung eines Reproduktionsdrucks nach Originalkunstwerken. Führende Hersteller von Kunstreproduktionen im Wandbildformat waren in der DDR der Leipziger E. A. Seemann Verlag und der Verlag der Kunst Dresden.
Da viele dieser Bilder zur Mangelware gehörten, verliehen sogenannte Artotheken als Sonderabteilungen in öffentlichen Bibliotheken auch Kunstreproduktionen. Welche das waren, welche Funktionen Kunstreproduktionen in der DDR einnehmen sollten und wie Reproduktionen genutzt wurden, sind Fragen, denen mittels ausgewählter Bilder in der Ausstellung auf den Grund gegangen wurde. Bei diesem Parcours des Who’s Who der Kunstgeschichte wurde zugleich der Zeitgeschmack und die Beständigkeit von Motiven auf den Prüfstand gestellt. Déjà-vu-Effekte blieben dabei nicht aus.

Artothek Leipzig, um 1978
© Archiv, Georg-Maurer-Bibliothek Leipzig



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